Die Modellierung und Analyse von Gesundheitsdaten von Individuen und Kohorten über kurze und längere Zeitspannen, über Lebensabschnitte oder sogar über den gesamten Lebenszeitraum hinweg ermöglichen es, Risiken für die Entwicklung von Krankheiten zu bestimmen oder frühzeitig Änderungen des Gesundheitszustandes von Individuen zu erkennen. Gesundheitsdaten stammen aus verschiedenartigen Quellen. Sie umfassen unter anderem Vitalwerte, Labordaten, radiologische Daten (bspw. Röntgen) und weitere Sensordaten (bspw. Elektrokardiogramm) und liegen in unterschiedlichen Datenformaten vor: Tabellarische Daten, Bilder, Zeitreihen, Texte. Gesundheitsdaten werden in der Regel nur über begrenzte zeitliche Abschnitte oder in unregelmäßigen Intervallen erfasst. Die unterschiedlichen Datenformate und zeitlichen Auflösungen stellen eine Herausforderung bei der Integration und Auswertung durch Computer dar. Mit aktuellen Methoden der künstlichen Intelligenz (KI) können hierfür Lösungsansätze entwickelt werden.