Fusion multimodaler Biosignale zur Früherkennung von Alzheimer

    Elisa Brauße

     

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    Elisa Brauße

    Die Zahl der Demenz-Fälle soll sich laut WHO von aktuell 55 Mio. bis 2050 verdreifachen, die Alzheimer-Krankheit ist die Ursache für 60-70 % dieser Fälle. Da Alzheimer bisher nicht geheilt werden kann und die verfügbaren medikamentösen und Verhaltenstherapiemöglichkeiten in der Frühphase der Erkrankung am effektivsten sind, ist leicht zugängliche Früherkennung immens wichtig. Was vielen nicht bewusst ist: eins der frühesten kognitiven Symptome sind kaum merkbare Sprachveränderungen. Da Sprache eine unserer komplexesten alltäglichen Fähigkeiten ist, ist sie besonders anfällig für leichte kognitive Einschränkungen – birgt aber auch die Möglichkeit einer besonders frühzeitigen Erkennung von Alzheimer. In unserer Forschung konzentrieren wir uns nicht nur darauf, wie sich verändert, was das erkrankte Gehirn produziert, sondern wollen mittels Magnetresonanztomographie (MRT) auch ins Gehirn selbst schauen und entdecken, ob die Kombination von beidem uns bei der Früherkennung weiterbringt.