Die Hirnpulskurve: Neue Perspektiven durch Ultraschall

    Dipl.-Ing. Marc Göttling

     

    Details

    M Göttling Verletzungsbedingte Hirnschwellungen können den Schädelinnendruck drastisch erhöhen und damit die Durchblutung des Gehirns beeinträchtigen. Die Erkennung eines solchen erhöhten Hirndrucks erfolgt bisher durch eine Kombination von bildgebenden Verfahren und der ärztlichen Beurteilung klinisch erkennbarer Symptome. Dies kann dazu führen, dass ein erhöhter Druck diagnostiziert wird, obwohl kein erhöhter Druck vorliegt. Aufgrund dieser Fehldiagnose kann dann eine Schädelöffnung als Grundlage für die weitere Behandlung erfolgen. Dieses Vorgehen birgt jedoch ein hohes Risiko für Infektionen und weitere Hirnschäden.

    Um unnötige Schädelöffnungen zu vermeiden, soll in Zukunft die ultraschallbasierte Messung der Hirnpulskurve die behandelnden Ärzte darüber informieren, wie kritisch der Zustand des Patienten ist. Wie die Hirnpulskurve entsteht und welche Informationen sie enthält, ist Gegenstand aktueller Forschung.