Vitalparameter ohne Berührung – Grundzüge eines kontaktlosen Messverfahrens für die Hautdurchblutung

    Dipl.-Ing. Matthieu Scherpf

     

    Details

    M Scherpf Herkömmliche Sensorik zur Erfassung von Biosignalen benötigt in aller Regel Körperkontakt. Elektroden, Kabel und Manschetten sind unkomfortabel und können nicht immer angewendet werden (z. B. bei Verbrennungen oder bei Neugeborenen). Wagen wir einen Blick in die Zukunft, denn es geht auch ohne! Der Fachbegriff der Stunde, der sich nebenbei bemerkt exzellent für ein kniffliges Kreuzworträtsel eignen würde, lautet „Kamerabasierte Photoplethysmographie“.

    Dieses optische Verfahren ermöglicht die räumlich und zeitlich aufgelöste Vermessung der Hautdurchblutung. Daraus lassen sich zahlreiche Vitalparameter wie die Herzrate oder die Atemrate ableiten. Während die Messung für den Anwender komfortabel ist, knobeln Ingenieure am komplexen Zusammenspiel aus Bild- und Signalverarbeitung, das für die Auswertung der Messung nötig ist. Wir möchten die Gelegenheit nutzen, um Sie mit den Grundzügen dieses neuen Messverfahrens vertraut zu machen und aufzuzeigen, wie künstliche Intelligenz dabei hilft, das Messverfahren robust zu gestalten.

    Ein wahres Highlight ist dabei unser Demonstrator, mit dem Sie sich vor Ort live das erste Mal auf diese Weise vermessen lassen können. Eine weiterentwickelte Version des Demonstrators finden Sie den gesamten Winter über im COSMO Wissenschaftsforum im Dresdner Kulturpalast (direkt am Striezelmarkt).