Nicht-invasive Elektrostimulation gewinnt zunehmend an Bedeutung in der medizinischen Diagnostik und Therapie. Zwei zentrale Verfahren sind die transkraniale elektrische Stimulation (tES) zur Modulation neuronaler Aktivität im Gehirn und die funktionale elektrische Stimulation (FES) zur gezielten Aktivierung peripherer Nerven oder Muskeln. Während tES bei neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen wie Depression oder Schlaganfall eingesetzt wird, findet FES Anwendung in der Rehabilitation motorischer Funktionen. Beide Methoden zeichnen sich durch ihre geringe Invasivität, gute Verträglichkeit und das Potenzial zur individuellen Anpassung aus. Ihre Kombination eröffnet neue Perspektiven für integrative neurorehabilitative Konzepte und die Förderung neuroplastischer Prozesse.
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