"Exercise Snacks" und Herzfrequenz (Puls) bei Fettleber und metabolischem Syndrom
Prof. Dr. Christian Puta und Prof. Dr. Philipp Reuken
Prof. Dr. Puta: Lehrstuhl für Sportmedizin und Gesundheitsförderung, Fakultät für Sozial- und Verhaltenswissenschaften, Friedrich-Schiller-Universität Jena
Prof. Dr. Reuken: Klinik für Innere Medizin IV, Universitätsklinikum Jena
Details
![]() “Exercise Snacks” sind kurze, intensive oder moderate Bewegungseinheiten, die mehrmals täglich durchgeführt werden und sich anhand des Biosignals Herzfrequenz in zwei Typen einteilen lassen: Intensive intermittierende Belastungen (z.B. Treppensteigen oder Sprinten, weniger als eine Minute, 3–8 Mal pro Tag, 76–90 % der maximalen Herzfrequenz) eignen sich besonders für Erwachsene mit Adipositas oder Diabetes. Moderate intermittierende Belastungen (z.B. Kraftübungen, ca. 10 Minuten, 2 Mal täglich) sind vor allem für ältere Menschen geeignet und fördern Muskelmasse und -kraft. Im Vergleich zu herkömmlichem Training sind Exercise Snacks zeitsparend und alltagstauglich. Sie verbessern Herz-Kreislauf-Fitness, Glukose- und Fettstoffwechsel sowie Muskelfunktion – besonders bei wenig aktiven Menschen mit Fettleber oder metabolischem Syndrom. Die positiven Effekte beruhen vermutlich auf der kurzen, aber intensiven Aktivierung verschiedener Organsysteme. Im Vortrag werden folgende Themen behandelt: i) Wirkung von intensiven Intervalltrainings (HIT-Protokollen); ii) Einsatz und Steuerung von “Exercise Snacks” über die Herzfrequenz; iii) Praktische Protokolle bei Fettleber und metabolischem Syndrom |