Methoden und Anwendungen des Bioelektromagnetismus

    Prof. Dr. Joachim Gross, Prof. Dr. Markus Junghöfer, Prof. Dr. Carsten Wolters

     

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    Carsten Wolters Markus Junghoefer Joachim Gross

    Der Bioelektromagnetismus hat einige der am häufigsten verwendeten Techniken in die Humanneurowissenschaften eingebracht, wie die Magnetoenzephalographie (MEG), die elektroenzephalographie (EEG), die transkranielle Magnetstimulation (TMS) und die transkranielle Elektrostimulation (TES). Die beträchtlichen Unterschiede im technischen Aufbau und in der praktischen Anwendung erwecken den Eindruck, dass es sich um ganz unterschiedliche Techniken handelt. In unserem Vortrag wird das grundlegende Prinzip der Reziprozität, das allen vier Techniken gemeinsam ist, diskutiert und veranschaulicht. Wir zeigen, dass die Reziprozität mehr als 150 Jahre nach ihrer Entdeckung durch Helmholtz wichtig ist, um die Stärken und Grenzen dieser vier klassischen Instrumente der Neurowissenschaft zu verstehen. Wir begründen dies, indem wir das Konzept der Reziprozität erläutern, eine methodologische Darstellung dieses Prinzips für alle vier Methoden präsentieren und schließlich seine Anwendung in praktischen klinischen Studien illustrieren.